Umzug der Bienenkästen



Umzugstag: Bienen ziehen nach Großbliersbach

30.09.2023  Es war Umzugszeit – aber nicht für mich, sondern für meine summenden Damen! Ich war fleißig dabei, meine Bienenstöcke gegen dieses nervige kleine Ungeziefer, die Varroamilbe, zu behandeln, ihnen genug Futter zu geben und sie fit für die kalte Jahreszeit zu machen . Als Ende September näher rückte, wusste ich, es war an der Zeit, die Ladies umzusiedeln. Daumen drücken, dass das Wetter mitspielt!


Morgennebel am Bienenstand

Früh wars. Sehr früh...!

Ein sonniger Morgen – naja, wenn man von dem dichten Nebel absieht. Am Abend zuvor hatte ich die Mädels "eingeschlossen", damit ich auch keine Dame beim Umzug verliere. Im Dunkel fliegen die Mädels ohnehin nicht aus, daher macht es Ihnen auch nicht viel aus, bis zum nächsten Morgen verschlossen zu bleiben. In aller Frühe bei Sonnenaufgang, habe ich die mit Spannguten verzurrten Bienenstöcke dann ins Auto geladen und an den neuen Standplatz gebracht.

Der Transport lief reibungslos ab. Kaum angekommen, öffnete ich die Fluglöcher und ließ meine kleinen Abenteurerinnen ihre neue Umgebung in Ruhe erkunden. Man spürt einfach, wie sie merken, dass was in der Luft liegt. Gut und sicher aufgestellt habe ich sie erstmal in Ruhe gelassen. 

Das "in Ruhe lassen" fällt den Imkern leider oft schwer - ist aber um so wichtiger, wenn die Bienen sich entspannen sollen, denn jeder Eingriff in die Bienenkiste macht die Damen unruhig. Und ein rumpeliger Transport erst recht.


Am Nachmittag hatte sich die Sonne durchgesetzt und so langsam begannen die Damen, ihre Umgebung zu erkunden. Gleich am folgenden Sonntag hatten wir schönstes Flugwetter. Und WAHNSINN, so viele Flugbienen auf einen Haufen, die sich neu eingeflogen haben... Das sieht man nur, wenn man die Bienenvölker aus ihrem Flugradius herausbringt und sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnen müssen. Hunderte Mädels flogen - mit dem Gesicht zu ihrem Bienenstock - auf und ab und scannten dabei ihre Behausung genauestens ab. Es war ein tolles Spektakel! Und auch die Nachbarn aus Großbliersbach waren schon neugierig am Bienenstand und stellten Fragen. Eine supernette Nachbarin zeigte mir sogar ihren blühenden Efeu - einen Spätblüher, der hunderte Wildbienen und auch einige meiner Honigbienen angelockt hatte.

Es ist alles perfekt gelaufen mit meinem Umzug, jetzt schauen wir, wie es den Damen in der nächsten Saison an ihrem neuen Standplatz gefällt.

Bis bald und summsummsumm! 

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